Sicherheit Fussballspiele
Die Mitte Kantonsrat LU, Daniel Rüttimann, Hochdorf
Das war schon lange fällig: Ein deutliches Zeichen der Politik gegen Krawalle, Schäden und Kosten durch Fussball-Chaoten.
Das Postulat 798 forderte die Regierung auf, sich aktiv für Verbesserungen, wirkungsvolle Rahmenbedingungen und notfalls gesetzliche Vorgaben einzusetzen, damit gegen Fussball-Chaoten vorgegangen werden kann.
Die Bevölkerung hat genug von den Sachbeschädigungen, den Einschränkungen im öffentlichen Verkehr, den finanziellen Kostenfolgen. Und sie hat auch genug, weil ein angstfreier Besuch eines Fussballspiels nicht mehr in jedem Fall gewährleistet ist. Teilweise besteht sogar rechtsfreier Raum, Fehlverhalten wird nicht sanktioniert und nicht strafrechtlich verfolgt. Das Postulat wurde im Kantonsrat sehr kontrovers und teilweise auch emotional beraten, insbesondere auch bezüglich der Wirksamkeit von personalisierten Tickets.
Das Postulat, welches eine aktive Rolle des Regierungsrates forderte, fand letztlich jedoch eine Mehrheit und wurde mit 65:44 voll erheblich überwiesen.
Mit der vollen Überweisung muss die Regierung für ihre Luzerner Bevölkerung nun einstehen und sich aktiv Verbesserungen einsetzen. Dies zusammen mit Beteiligten, zusammen mit Bund und dabei die gesetzlichen Möglichkeiten ausnützen oder falls nötig, neue Vorgaben treffen oder bei übergeordneten Stellen direkt intervenieren.
Ob und wie personalisierte Tickets eingeführt werden, ist Sache der Verantwortlichen und ist zurzeit weiter in Abklärung.
Die volle Erheblichkeit ist ein klares Zeichen des Kantonsparlament. Ein Wegschauen oder ein weiteres Abwarten – bis zum nächsten Vorfall – wäre die falsche Taktik gewesen.