Medienmitteilung der CVP-Landwirtschaftskommission des Kantons Luzern

Anlässlich der Sitzung vom 26. August 2021 nimmt die CVP-Landwirtschaftskommission zum vegan-vegetarischen Menüplan an der Universität und der Pädagogischen Hochschule Luzern (PH) wie folgt Stellung:

Mit dem beschränkten Angebot von veganen und vegetarischen Menüs in der Mensa der Universität und der Pädagogischen Hochschule Luzern nimmt das Umweltbewusstsein neue Formen an. Eine öffentliche Institution schreibt den Studierenden und den Mitarbeitenden vor was gegessen werden soll. Die Selbstbestimmung wird mit Füssen getreten.  Wir erachten dieses Vorgehen als sehr problematisch und finden, dass die Gesellschaft auch in Zukunft selber entscheiden soll, was sie essen will. Gerade an einer Uni, in der unsere zukünftige Elite zur Schule geht, sollte eine solche Bevormundung nicht nötig sein.

Angeblich soll in einem mobilen Angebot im Aussenbereich Fleisch und Fisch angeboten werden. Die Fleischesser sollen also in den Aussenbereich separiert werden. Offenbar sind diese Konsumenten unerwünscht?

Wir bezweifeln auch, ob eine vegane Ernährung gerade im Jugendalter Bedarfsgerecht ist. Es gibt Anzeichen, dass Mangelernährungen vermehrter auftreten. Auch in dieser Beziehung sendet der neue Menüplan der Uni und der PH Luzern ganz falsche Signale. Zu berücksichtigen ist auch, dass die meisten pflanzlichen Proteinträger importiert werden müssen. Wir beanspruchen so im Ausland Ackerland, während unser Grünland weiter extensiviert werden soll. Nachhaltiger Konsum geht für uns ganz klar anders.

Zusammenfassend sind wir der Meinung, dass der Menüplan der Uni und der PH Luzern überdacht werden muss. Es braucht ein Angebot für alle, das ist in Ordnung, aber ganz klar nicht ein Ausspielen von Nahrungsmittel gegen andere und das an einer öffentlichen Institution.  In der Gesamtschau könnte regional sogar besser sein als vegan.

CVP-Landwirtschaftskommission

Kanton Luzern