Fussballchaoten: Es ist genug!
6. März 2023 – Die Mitte Kanton Luzern nimmt ein weiteres Mal mit grosser Betroffenheit Kenntnis von den wiederholt unzumutbaren Umständen im Vorfeld und im Anschluss an das Fussballspiel vom 04. März 2023 in Luzern. Die vor genau einen Jahr geforderten Massnahmen der Die Mitte Kanton Luzern wurden offenbar nicht umgesetzt oder fruchten nichts. Absprachen bringen in dieser Sache definitiv nichts mehr. Die Mitte Kanton Luzern fordert mittels dringlichem Postulat von Kantonsrat und Fraktionschef Adrian Nussbaum, Hochdorf, Namens der Die Mitte-Kantonsratsfraktion, die Kündigung des Vertrags über die Sicherheit und deren Kostenbeteiligung mit dem FC Luzern. Die Bevölkerung ist nicht mehr weiter bereit, das Chaotentum rund um die Fussballspiele zu akzeptieren.
Wiederholte Ausschreitungen nach und nach
Die Ausschreitungen vom vergangenen Samstag im Vorfeld und im Anschluss an das Spiel FC Luzern gegen den FC Basel reihen sich an weitere gleichartige Situationen den letzten Jahren an. Verschiedentlich wurde im Anschluss an frühere, gleichartige Situationen angekündigt, dass das Gespräch gesucht werde, Massnahmen geprüft würden und mit den Verantwortlichen diskutiert werde. Konkrete Massnahmen im Zusammenhang mit dem Chaotentum rund um die Fussballspiele im Kanton Luzern hat Die Mitte Kanton Luzern schon mehrfach gefordert. Auch der Luzerner Kantonsrat hat in mehreren Debatten Massnahmen gefordert, die einen friedlichen Fussballsport vor, während und nach den Spielen gewährleisten. Wir stellen nach dem vergangenen Samstag fest: gegangen ist nichts und gebracht hat es auch nichts. Mit Blick auf das Ausland stellen sich wirklich viele Fragen. Tatsache ist, dass die Öffentlichkeit endlich und unmissverständlich konkrete Massnahmen in dieser Sache sehen will. Allein schon die vielen verbotenen Pyros im Stadion lassen viele Fragen offen.
Konkrete Forderungen gegen die Gewalt bei Fussballspielen
Mittels dringlichen Postulats fordern Kantonsrat und Fraktionschef Adrian Nussbaum, Hochdorf, und Mz., dass der bestehende Vertrag über die Sicherheit und deren Kostenbeteiligung mit dem FC Luzern sofort zu kündigen sei. Gleichzeitig soll über den Abschluss einer neuen Vereinbarung verhandelt werden. Darin muss sich aber der FC Luzern zu konkreten Massnahmen verpflichten, wie beispielsweise die Einführung der schon langen geforderten Identitäts-Erfassung aller Besucherinnen und Besucher der FCL-Spiele. Gleichzeitig muss mit der neuen Vereinbarung künftig sichergestellt werden, dass sämtliche Kosten an die Verursacher resp. die entsprechenden Klubs abgewälzt werden. Bis zum Neuabschluss einer Vereinbarung mit konkreten Forderungen seitens des Staats soll für Risikospiele die Bewilligung zur Durchführung der Spiele entzogen werden.
Zusätzlich ist für Fussballchaoten die 24-h-Arrestregel auf 72 h auszudehnen.
Die Zeit über die Lösungsfindungen auf dem Diskussionsweg ist aus der Sicht der Die Mitte Kanton Luzern vorbei. Die Politik muss das Heft nun ultimativ in die Hand nehmen.
Die Mitte Kanton Luzern will mit diesen Massnahmen die allermeisten, gut gelaunten Sportfans und deren Familien schützen und auch den Sicherheitsorganen den geforderten Rückhalt geben.
Andere Länder und vergleichbare Veranstaltungen zwingen, dass eine konsequente Umsetzung von Massnahmen für die Sicherheit Aller möglich ist.