Medienmitteilung AWG – Sommaruga: «CO2-Gesetz gut für Wirtschaft»
7. Mai 2021
«Dem Klima geht es nicht gut, weltweit und besonders hier bei uns in der Schweiz», sagte Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Wir alle müssten dies mitansehen, wenn wir an die trockenen Sommer und die milden Winter denken. Als Alpenland mit den wunderprächtigen Gletschern wirke sich die Klimaerwärmung um zwei bis drei Grad besonders fatal aus.
Der Bundesrat und das Parlament hätten mit dem CO2-Gesetz eine Vorlage beschlossen, die auf dem Verursacherprinzip beruhe und alle in die Mitverantwortung ziehe. Ganz im Sinne der Kompromiss- und Konsensfähigkeit des Landes. Mehr noch: «Auch für die Wirtschaft ist das CO2-Gesetz gut.» Sie sprach damit auf etliche Branchen an, die im Klimagesetz neue Chancen sehen. Darin sieht Bundesrätin Sommaruga den Grund, weshalb Wirtschaftsverbände auf breiter Front die Vorlage unterstützen.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga: «Trockene Sommer und milde Winter sind Ausdruck des Klimawandels, mit dem CO2-Gesetz nehmen wir unsere Verantwortung wahr.»
Bild Stefan Vonwil
Pro und Contra
In einer fairen Podiumsdiskussion unter der Leitung von Jérôme Martinu, Chefredaktor der Luzerner Zeitung, kam die Pro- und die Contra-Seite zu Wort. SVP-Nationalrat Christian Imark und Mirko Gentina vom Energie Club Schweiz störten sich am staatlichen Zwang etwa für Heizungen oder der Flugticketabgabe. Demgegenüber wies die Pro-Seite auf das riesige Potential der Elektromobilität hin und auf den Handlungsdruck. «Wir müssen irgendwann bereit sein, für den Schaden, den wir verursachen, geradezustehen, und genau das tun wir mit diesem Gesetz», sagte Ständerätin Andrea Gmür.
Hybrider Grossanlass
«Politische Information und Diskussion auf Topniveau ist trotz Corona möglich, wenn man den Aufwand nicht scheut»: Damit begründete Josef Wyss, Präsident der organisierenden Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft AWG die Durchführung der hybriden Veranstaltung. 50 Personen verfolgten in der Festhalle Sempach vor Ort die Information und Diskussion. Alle Interessierten konnten sich via Livestream von zuhause aus zuschalten. Erfreulicherweise wurden rund 400 Online-Teilnahmen registriert.