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Klima und Energie

Die Mitte nimmt ihre Verantwortung wahr: Wir gestalten die kantonale Energiepolitik mit dem Ziel von Netto Null Treibhausgasemissionen bis 2050 und setzen sie um. So sichern wir für unsere Familien und den Mittelstand auch zukünftig die notwendige Energie, schützen unseren Lebensraum und fördern die regionalen Arbeitsplätze.

Grundsätze unserer Haltung

  • Wir unterstützen die Klima- und Energiepolitik des Bundes (Energiestrategie 2050, Energieperspektiven 2050+) und des Kantons Luzern (Planungsbericht Klima und Energie, 2021). Diese dienen als Grundlage für unsere Position. Wir wollen Netto-Null Treibhausgasemissionen im Kanton Luzern bis spätestens 2050 erreichen.
  • Der Ausbau der erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Reduktion des Energiekonsums, sind die drei Pfeiler unserer Energiepolitik.
  • Die Planungs- und Bewilligungsverfahren sind effizient und transparent durchzuführen. Allfällige Konflikte zwischen Schutz- und Nutzungsinteressen sind im Dialog gleichwertig zu beurteilen.
  • Die Energie und Klimapolitik wird mit dem marktwirtschaftlichen Prinzip der Kostenwahrheit, mit gezielter Förderung und wo nötig mit regulatorischen Massnahmen umgesetzt.
  • Energiepolitik ist auch Sicherheits- und Wirtschaftspolitik. Die Versorgungssicherheit ist zu erhöhen und die regionale, erneuerbare Energieproduktion zu stärken, zu fördern und zügig auszubauen.

Gebäude

  • Die energetische Gebäudesanierung ist weiterhin mit Priorität umzusetzen, die Sanierungsquote ist zu erhöhen. Die Mitte setzt sich für die Weiterentwicklung des Gebäudeprogramms ein und will dieses und weitere Massnahmen mittels Klimafonds auf kantonaler Ebene langfristig und nachhaltig alimentieren.
  • Der Gebäudepark ist konsequent auf Netto-Null Treibhausgasemissionen auszurichten. Die im Gebäude benötigte Energie soll dabei so weit wie möglich selbst erzeugt werden.
  • Die Energieeffizienz von Gebäuden muss für Eigentümer und Nutzer transparent sein.
  • Das Tempo beim Ersatz fossiler Heizungen und die Strom- und Wärmeproduktion aus erneuerbaren Quellen im Kanton Luzern soll erhöht werden.

Mobilität

  • Flächen- und ressourceneffiziente Mobilitätsformen (ÖV und der Fuss- und Veloverkehr, etc.), sowie flächen- und ressourcenschonende Mobilitätsinfrastrukturen werden gestärkt.
  • Kombinierte Mobilität (beispielsweise CarSharing oder Park&Ride) ist zu fördern.
  • Kurze Pendlerwege, regionale Arbeitsplätze und lokales Einkaufen sind anzustreben.
  • Die Motorfahrzeugsteuer ist umweltverträglich auszurichten.
  • Die Bedürfnisse der ländlichen Regionen sind zu berücksichtigen.

Energieproduktion

  • Das Potential der erneuerbaren und einheimischen Energien (Sonne, Wind, Biomasse inklusive Holz, Wasser, Geothermie, Abfall, Abwärme etc.) wird konsequent ausgeschöpft. Dabei spielen dezentrale Produktionen und Wärmeverbundlösungen entscheidende Rollen.
  • Die Netzinfrastruktur zwischen Produzenten und Verbrauchern ist effizient und intelligent auszugestalten, zusammen zu führen und zu vereinheitlichen.

Wirtschaft und Innovation

  • Der Wirtschaftsbereich der erneuerbaren Energien wird gestärkt.
  • Der Kanton Luzern unterstützt den Aufbau eines Forschungs- und Ausbildungszentrums für Energieeffizienz und eine nachhaltige Energiezukunft.
  • Industrie und Gewerbe werden in ihren Anstrengungen zum Energiesparen aktiv unterstützt.
  • Die Landwirtschaft nimmt ihre Verantwortung bezüglich der Erreichung der Emissionsziele wahr und setzt sie um. Dies geschieht auch durch den Einsatz von neuen Technologien.

Staat und Gesellschaft

  • Mit der Sensibilisierung der persönlichen Einstellung und der Anpassung von Denkansätzen übernimmt jeder Einzelne Verantwortung für eine soziale und solidarische Klimapolitik.

Diese ethisch orientierte Eigenverantwortung ist eine Voraussetzung zum Erreichen der Ziele. Der Staat lenkt durch Rahmenbedingungen, Anreize und wo nötig durch Vorschriften.

  • Dem Staat kommt eine Vorbildfunktion zu, welche er konsequent wahrnimmt. Die kantonale Verwaltung soll bereits im Jahr 2040 das Ziel Netto-Null Treibhausgasemissionen erreichen.
  • Finanzielle Mittel werden mit geeigneten Instrumenten eingesetzt und „Investitionen“ mit grösstem Einsatz-Nutzen-Effekt priorisiert.
  • Massnahmen müssen sich auf die Übergeordneten Konzepte und Planungen beziehen und im Sinne der Ganzheitlichkeit mit gesellschaftspolitischen Aspekten abgeglichen sein.

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