Zum Artikel «Allianz von SP und Mitte prägt neu die Politik»
27. Juni 2022 – Zum Artikel «Allianz von SP und Mitte prägt neu die Politik» vom 22. Juni 2022
So irreführend wie der Titel dieses Artikel erweist sich das Bild dazu, welches Die-Mitte-Präsident Gerhard Pfister im Windschatten der SP-Co-Präsidenten Mattea Meyer und Cédric Wermuth zeigt. Tatsache ist folgendes: Endlich wird Die Mitte als das wahrgenommen, was sie ist: Die einzige bürgerlich-soziale Kraft in diesem Land! Mit der SP hat das rein gar nichts zu tun. Wir benötigen sie in diesem Fall einzig, um unsere Interessen durchzusetzen. Wir wollen nämlich die Menschen entlasten, welche die Inflation am meisten spüren: vor allem IV- und EL-Bezüger und jene, die kaum wissen, wie sie ihre Krankenkassenprämien bezahlen sollen.
Erfolgreich haben wir in der Sommersession zudem mit SVP und FDP kooperiert und beschlossen, das Armeebudget gestaffelt per 2030 auf ein Prozent des BIP zu erhöhen. Die Mitte war da ebenso federführend, wollten die andern beiden bürgerlichen Parteien doch ursprünglich eine Erhöhung auf zwei Prozent. Auch bei der AHV-Reform, welche im September zur Abstimmung gelangt, haben sich FDP und SVP unseren Anliegen angeschlossen (Kompensationen, Staffelung).
Es ist höchste Zeit, dass wir von diesem Links-Rechts-Schema wegkommen. Vergessen wir Parteiengeplänkel und nehmen wir unsere Verantwortung wahr. Betreiben wir lösungsorientierte Sachpolitik für das Wohl der Menschen in diesem Land. So wie wir das als bürgerlich-soziale Kraft immer getan haben. Bereits in der Präambel der Bundesverfassung heisst es doch, «dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen»…